"Die Kasse mit Forderungseinzug stellt sich vor", lautet der Titel eines Lehrfilms, den Mathias Denker und Peter Leder vom Landesarbeitsamt Nord gedreht haben. Mehr als tausend Mitarbeiter haben ihn inzwischen gesehen. Sie bestätigen, dass der 25-Minuten-Film das Wesentliche über Aufgaben und Arbeitsweise des Forderungseinzugs vermittelt. Aus Gesprächen mit den Zuschauern haben die beiden Filmemacher einige der am häufigsten gestellten Fragen aufgegriffen und für DIALOG zu einem fiktiven Interview zusammengefasst.

Frage: Wie kam es zu der Idee, einen Videofilm über die Kasse mit Forderungseinzug zu drehen?

Denker/Leder: Das Thema wird oft als "trocken" und schwer vermittelbar bezeichnet. Deshalb wollten wir es einmal anschaulich darstellen. Bei der Suche nach entsprechenden Mitteln entstand die Idee, es mit einem Videofilm zu versuchen.

Frage: Wie lange hat es gedauert, bis der Film fertig war?

Denker/Leder: Einige Wochenenden und Feierabende sind dabei "draufgegangen". Allein am Schnittplatz saßen wir fast sechzig Stunden. Die Gesamtstundenzahl haben wir aber nicht festgehalten. Uns hat die Sache Spaß gemacht, und dann schaut man nicht auf die Uhr.

Frage: Welche Inhalte werden durch den Film vermittelt?

Denker/Leder: Der Film gibt einen Einblick in Arbeitsweise und Aufgaben des Forderungseinzuges. Neben den rein "dokumentarischen" Aufnahmen wird ein praktisches Einziehungsverfahren als Rahmenbehandlung schauspielerisch nachgestellt. Graphische Darstellung, ein Moderatorentext und auch Comics lockern den Streifen auf.

Frage: Wie wird das Video an die Mitarbeiter weitergegeben?

Denker/Leder: Der Lehrfilm wird im Rahmen der Anpassungsfortbildung in den Arbeitsämtern im Landesarbeitsamtsbezirk Nord eingesetzt. Außerdem verwenden ihn die Verwaltungsschule Timmendorfer Strand und die Fachhochschule an ihren Standorten Mannheim und Schwerin. Im übrigen hilft der Film neuen Mitarbeitern der Kasse, sich einzuarbeiten.

Frage: Wie viele Mitarbeiter haben den Film denn bisher gesehen? Denker/Leder: Hierüber wird keine Statistik geführt. Wir schätzen aber, dass es allein in unserem LAA-Bezirk etwa tausend Kollegen sind.

Frage: Und wie ist der Film bei den Zuschauern angekommen?

Denker/Leder: Bei den ersten Vorführungen wurden Fragebogen ausgehändigt. Danach ist der Film gut angekommen. So konnten sich alle Mitarbeiter hinterher ein besseres Bild vom Forderungseinzug machen. Der Film hat auch zu einer reibungsloseren Zusammenarbeit zwischen Fachabteilungen und Kasse beigetragen. Insofern bestätigt er das Leitbild der BA, in dem es heißt "Nur wer Zusammenhänge kennt, kann seine Aufgabe gut erfüllen".