Szenenwechsel: Weihnachtsmarkt 2001 in Bordesholm. Hier trifft die "fiF"-Hälfte Mathias Denker den dortigen "Denkfabrik"-Leiter Ronald Büssow. Dieser managt The Comuvnics und erteilt "fiF" alsbald den Auftrag zu einem Clip. Im Frühjahr ersinnt das Kreativ-Team Leder/Denker ein Bildkonzept, verdichtetet Symbole des Todes: Schienen, Wasser, Gleise, Brücken, Kreuze. Da Leder und Denker nur eine Kamera haben, aber unterschiedlichste Perspektiven einfangen wollen, lassen sie die Band im Bordesholmer Kino "Savoy" ihr Stück drei Tage lang immer wieder spielen, schicken den Leadsänger immer wieder auf traurige Gänge über Gleise, füttern ihren Computer, schichten Effekte wie bei einer Hochzeitstorte aufeinander und kredenzen den Musiksendern des Landes das Ergebnis. "Onyx" beißt als erster an.

"Nassforsch wie immer", rückblickt Peter Leder, sei man zu Werke gegangen. Und sei überrascht genug. Wurde ihnen nicht prophezeit, die Jungs aus dem Berliner Osten würden "bös kompliziert" und überdies träge sein? Ja doch! Stattdessen aber gestalteten sich die Dreharbeiten "spitzenmäßig".